Unsere Missionare sind unterschiedlich. Sie sind so unterschiedlich, dass sie wohl kaum in die gleiche Gemeinde gehen würden. Und doch schätzen sie sich so sehr, dass sie nur lobende Worte über den Anderen sagen. Und auch in Schwierigkeiten helfen sich unsere Missionare untereinander aus. Bei finanziellen Problemen legen die, die selbst nicht viel Geld haben, zusammen und helfen denen, die gerade eine finanzielle Herausforderung haben. Es ist nicht notwendig, dass wir als Missionsverwaltung die IAM Missionare miteinander versöhnen.
Das Herz eines Missionars
Die Versöhnungsleistung der Verwaltung liegt auf einem anderen Gebiet. Da haben wir das Herz eines Missionars, nehmen wir z.B. Narcis in Karlsruhe (das gleiche gilt aber auch für jeden anderen Missionar der IAM). Dieses Herz des Missionars möchte den Menschen helfen: ihnen Essen geben, wenn sie hungrig sind; einem Notleidenden Zeit geben, wenn nötig auch den ganzen Tag. Vor Allem sollen Menschen auf alle erdenkliche Weise die gute Botschaft von Jesus Christus hören. Davon fließt Narcis Herz über (und auch das unserer anderen Missionare). Auf der anderen Seite haben wir eine Kiste „gemeinnütziger Verein“. Diese Kiste hilft uns, finanzielle Ressourcen zu nutzen und rechtliche Sicherheit für die Arbeit zu gewährleisten. Das Problem ist nun, ein so überfließendes Missionarsherz in diese Kiste zu stecken. Die Gefahr besteht dabei, dass entweder das Herz eingeengt und unglücklich wird oder dass die Kiste gesprengt und nicht mehr brauchbar wird. In der Verwaltung versuchen wir diese Kiste, d.h. den rechtlich-organisatorischen Rahmen, so zu erweitern, dass genug Platz für ein Missionarsherz bleibt. Wie machen wir das? Indem wir rechtlich saubere Lösungen für praktische Probleme finden. Diese heißen dann z.B. „Ehrenamtspauschale“, „Verpflegungsmehraufwand“ oder „Elektronikversicherung“.
Das Herz des Missionars im Blick
In der Verwaltung haben wir in erster Linie das Herz der Missionare im Blick und schauen, wie die rechtliche Kiste diesem dienen kann, ohne gesprengt zu werden: ein herausfordernder, aber auch wunderbarer Missions-Versöhnungsdienst!
Mark Benn, Geschäftsführer und Mitglied der Missionsleitung