„Ich habe keine Zeit“ ist eine der häufigsten Aussagen, die man in Familie und Gemeinde hört. Aber warum haben wir das Gefühl, dass uns die Zeit zwischen den Fingern zerrinnt? Hat unser Tag weniger Stunden, als der von anderen?
Vom unweisen Umgang mit der Zeit
In einer hektischen Welt scheint die Zeit schneller zu vergehen. Einige Zeit-Räubern können benannt werden:
- Menschen ohne Zeitplan: Wenig organisierte Menschen haben oft auch keinen klaren Plan und das kostet ihnen und ihren Mitmenschen die so kostbare Zeit.
- Telefon und soziale Medien: Die Abhängigkeit und das ständige Überprüfen von Neuigkeiten rauben wertvolle Zeit. Die virtuelle Welt kann uns stundenlang gefangenhalten.
- fehlende Prioritäten und Ziele: Ohne klare Prioritäten und Ziele verschwenden wir Zeit mit unwichtigen Aktivitäten und erreichen am Ende des Tages nur wenig.
Für mich, meinen Dienst und meine Familie war es sehr hilfreich diese Zeit-Räuber in meinem Leben zu identifizieren. Ich darf seit 5 Jahren Pastor einer Gemeinde sein und meine Frau Johanna und ich haben eine anderthalbjährige Tochter. Meine Frau arbeitet in Teilzeit und ich habe neben meiner Vollzeitanstellung als Pastor noch einen Nebenjob.
Vom weisen Umgang mit der Zeit
Psalm 90,12 lehrt uns, dass das bewusste Zählen der Zeit zur Weisheit des Menschen gehört. Das Verständnis des Konzepts des „Zeitbudget” war für mich ein Schlüssel zum Zeitmanagement. Aus dem finanziellen Bereich ist das Thema „Budget” bekannt und genauso lassen sich auch verschiedene Aktivitäten in einem solchen Budget gezielt aufteilen. So bleibt am Ende genügend Zeit für die Familie und auch die Gemeinde.
Narcis Panc, Pastor in Karlsruhe