Wir sitzen im Wohnzimmer, es ist ein dunkler Novemberabend. Eine ehemalige Mitarbeiterin hat unser Kompass-Kids Team zu sich eingeladen, damit wir über unsere neue Situation reden können. Zwei Mitarbeiter, beide aus dem dreiköpfigen Leitungsteam, ziehen sich aus der Arbeit zurück. Wie kann es nun weitergehen? Es entstehen große Lücken. Wir beten. Wir diskutieren. Einige der anfallenden Aufgaben kann ich übernehmen, aber ein großes Thema bleibt übrig: die Finanzen. Vorsichtig meldet sich unsere Gastgeberin: „Ich könnte die Kontoführung übernehmen.“ Das war eine Überraschung, mit der niemand gerechnet hatte. Preist den Herrn!
Gottes Blick reicht weiter
Die Übergabe des Kontos erfolgt in den kommenden Wochen. Ein wichtiger Aspekt bleibt aber noch übrig: Wer kümmert sich um das Fundraising und wirbt neue Spendengelder ein? Ein halbes Jahr nach diesem Treffen erreicht uns die Meldung: Eine junge Frau, die schon seit längerem mit unserer Arbeit verbunden ist, hat das Thema Fundraising in ihrem Studium. Sie hat Lust, sich darin auszuprobieren und diese Aufgabe zu übernehmen. Da kann ich nur staunen! Gottes Blick reicht so viel weiter als unsere begrenzte Sicht, auch in Zeiten des Umbruchs dürfen wir Ihm vertrauen.
Timon Erhardt, KompassKids Greifswald
